96-jährige Bewohnerin des St. Martini Altenpflegeheims strickt für Flüchtlingskinder

Soziales Engagement kennt keine Altersgrenze

Margarete Nietmann ist 96 und wohnt im St. Martini Altenpflegeheim in Duderstadt. Als sie davon erfährt, dass Flüchtlinge im Rosenthaler Hof in Duderstadt untergebracht werden, kommt sie auf die Idee etwas für Flüchtlingskinder zu tun. Der Rosenthaler Hof fungiert momentan als Zweigstelle des Durchgangslagers Friedland.

 

Vor ungefähr sechs Jahren hat Magarete Niemann angefangen Babybekleidung zu stricken, damals für ihren Urenkel. Jetzt freut sie sich, dass sie mit ihren Fertigkeiten anderen etwas Gutes tun kann. Mittlerweile hat Margarete Nietmann bereits zehn Garnituren für Babys gestrickt, diese werden nun der Caritas Friedland übergeben, die dann die Verteilung der Kleidung an Flüchtlinge übernimmt.

„Mich macht es glücklich, wenn ich mit meinen Strickarbeiten Menschen, die einen harten Weg hinter sich haben, eine Freude machen kann“, erklärt die 96-Jährige. Wolle und Garn für ihre Babykleidung bekommt sie von ihrer Tochter und Stephanie Deppe, der Leiterin der Beschäftigungstherapie im Altenpflegeheim.

Margarete Nietmann wohnt seit neun Jahren in St. Martini, ist aktiver Teil des Altenpflegeheimes und engagiert sich im Heimbeirat. „Ihr Einsatz ist vorbildlich“, freut sich Helena Klässig, Pflegedienstleiterin des Hauses, und ergänzt: „Frau Nietmanns Beispiel zeigt uns, dass jeder schon mit kleinen Dingen Großes für die Mitmenschen bewirken kann.“