Abschlussprüfung in Schweden
© Malteser
Die Malteserinnen Sabine Reinecke (3. von rechts) und Patricia Vollmer (5. von links) nach ihrer Abschlussprüfung vor Schloss Drottningholm in Stockholm mit anderen Prüflingen.
Duderstädter Malteserinnen wurden zu Silviahemmet-Trainerinnen ausgebildet.
In der schwedischen Hauptstadt Stockholm haben die Malteser Sabine Reinecke und Patricia Vollmer aus der Malteser Berufsfachschule für Pflegekräfte in Duderstadt erfolgreich ihre Ausbildung in der Arbeitsweise und Philosophie „Silviahemmet“ abgeschlossen, die speziell für demenziell erkrankte Menschen entwickelt wurde.
Vom 8. bis 12. April waren Reinecke und Vollmer mit weiteren acht Maltesern aus ganz Deutschland in Stockholm, um dort die Prüfung zur Silviahemmet-Trainerin beziehungsweise Silviahemmet-Trainer abzulegen.
Die Stiftung Silviahemmet (zu deutsch: Silvia-Heim) ist eine Einrichtung der schwedischen Königin Silvia und gilt als international führend auf dem Gebiet der Hilfe für demenziell erkrankte Menschen. Eckpfeiler des ganzheitlichen Silviahemmet-Konzepts im Umgang mit demenziell Erkrankten sind Symptomkontrolle, Teamwork, Unterstützung der Familien und Angehörigen sowie Kommunikation und Beziehungsarbeit. „Wir können noch viel von Silviahemmet lernen“, glaubt Sabine Reinecke. „Das Know-how nach Deutschland zu holen, um den Kranken und ihren Angehörigen besser zu helfen, ist uns Maltesern wichtig.“ Die Malteser schulen alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter, die mit demenziell erkrankten Menschen in Kontakt kommen, nach diesem Konzept. Sabine Reinecke und Patricia Vollmer werden in der Duderstädter Berufsfachschule für Pflegekräfte wiederum ihre Kollegen ausbilden.
Die Stiftung Silviahemmet wurde 1996 durch die schwedische Königin ins Leben gerufen, um die Versorgung und Begleitung Demenzkranker zu optimieren, das behandelnde und pflegende Personal auszubilden sowie die klinische Forschung im Bereich Demenz zu fördern. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist es zudem, der Öffentlichkeit einen positiven Zugang zur Thematik Demenz zu ermöglich sowie den Angehörigen den Umgang mit den Erkrankten zu erleichtern.
mhd
