Dekanatspastoralrat trifft sich erstmalig
Nach den Wahlen im November haben sich erstmals die Mitglieder des neu zusammengesetzten Dekanatspastoralrats (DPR) getroffen. Neben Vorstandswahlen beschäftigte sich die Runde auch mit thematischen Schwerpunkten in der Wahlperiode bis 2022.
Das Gremium verständigte sich darauf, den ab Sommer 2019 im gesamten Dekanat angestrebten überpfarrlichen Personaleinsatz (ÜPE) zu begleiten. Dazu soll der Austausch unter den Gemeinden gestärkt werden. Es wird erwartet, dass nicht mehr an jedem Kirchort das kirchliche Angebot komplett aufrecht erhalten werden kann. Vielmehr sollten sich einzelne Orte mit Alleinstellungsmerkmalen profilieren. Obwohl der ÜPE als klare Auswirkung des Priestermangels zu sehen sei, seien mit der Umsetzung auch Chancen für die Kirchenentwicklung verbunden, hieß es.
Zugleich will der Dekanatspastoralrat Ideen entwickeln, das insbesondere durch die Missbrauchsskandale verlorene Vertrauen in die Kirche zurückzugewinnen. Propst Bernd Galluschke machte zudem auf alarmierende Zahlen der Kinderarmut aufmerksam und wünschte sich, dass sich der DPR regelmäßig mit den Folgen im Untereichsfeld auseinandersetzt.
Im Unterschied zur bisherigen Praxis will der DPR seine Sitzungsstruktur verändern. Zwei der vier jährlichen Zusammenkünfte sollen zukünftig gemeinsam mit allen in der Pastoral Mitarbeitenden im Dekanat gestaltet werden.
Sonja Zwingmann wiedergewählt
Kraft seines Amtes als Dechant ist Propst Bernd Galluschke Vorsitzender des Dekanatspastoralrats. Sonja Zwingmann aus Nesselröden wurde einstimmig wieder in das Amt der Zweiten Vorsitzenden gewählt. Für die Vertretung des Dekanats im Diözesanrat wird noch eine Persönlichkeit aus den Reihen der Ehrenamtlichen im Dekanat gesucht.
Im Dekanatspastoralrat vertreten sind alle katholischen Pfarreien im Untereichsfeld, die katholischen Einrichtungen sowie pastorale Berufsgruppen, Verbände und Gruppierungen der katholischen Kirche.
job / kpg