Michael Preiß zum Ständigen Diakon geweiht

Zukünftig im Dienst der Gemeinde des hl. Diakons Laurentius tätig 

Mit einem „pandemiebedingt“ in seiner Festlichkeit etwas eingeschränkten Gottesdienst am Sonntag, dem 21. März 2021, wurde Michael Preiß aus Gieboldehausen als Ständiger Diakon mit Zivilberuf in sein neues Amt von Pfarrer Matthias Kaminski eingeführt.

 

Pfarrer Matthias Kaminski begrüßte den neugeweihten Diakon Michael Preiß in seiner Heimatpfarrei St. Laurentius Gieboldehausen und gratulierte ihm zur Diakonweihe.

Er wünschte ihm alles Gute sowie eine segensreiche und fruchtbare Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen in der Pfarrgemeinde St. Laurentius Gieboldehausen.

 

Zukünftig verstärkt Michael Preiß nun das Pastoralteam in den Kirchengemeinden Bilshausen, Gieboldehausen und Rhumspringe. Dabei wird er ähnliche Aufgaben wie ein Priester haben. Die Feier der Eucharistie bleibt den Priestern vorbehalten, ebenso die Spendung der Krankensalbung und das Bußsakrament.

 

Im anschließenden Gottesdienst nahm er seine liturgischen Dienste als Diakon wahr und verkündete das Evangelium und hielt seine erste Predigt als geweihter Diakon. Zudem assistierte er Pfarrer Matthias Kaminski zum ersten Mal bei der Eucharistiefeier am Altar.

 

Stellvertretend für die Pfarrgemeinde St. Laurentius und der anwesenden Gläubigen gab die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Walburga Fuchs am Ende der Messfeier ihre Freude zum Ausdruck und dankte dem neugeweihten Diakon für seine künftige Bereitschaft, die Seelsorge in den Kirchorten mit zu tragen und wünschte ihm ein offenes Herz für die Sorgen und Belange der Menschen und dass Gottes Geist ihn leiten und bewegen möge.

Im Namen der Kirchorte Bodensee, Gieboldehausen und Wollbrandshausen gratulierte sie und überreichte als Geschenk der Pfarrgemeinde St. Laurentius zwei Stolen in den liturgischen Farben weiß und grün.

 

Einen Tag zuvor wurde Michael Preiß am Samstagmorgen im Mariendom in Hildesheim von Bischof Heiner Wilmer und im Beisein von Bischof em. Norbert Trelle mit Handauflegung und Weihegebet zum Ständigen Diakon mit Zivilberuf geweiht. An der Weihezeremonie, in der Michael Preiß vor dem Bischof und den anwesenden Gläubigen sein Versprechen „Ich bin bereit“ ablegte, nahmen u.a. auch Pfarrer Matthias Kaminski und coronabedingt nur eine kleine Abordnung aus der Pfarrgemeinde St. Laurentius Gieboldehausen teil.

In seiner Predigt, die der unmittelbaren Weihehandlung vorausging, hob Bischof Heiner Wilmer die Bedeutung des Diakonates hervor und wie ein Diakon sein sollte:

 

„Umsichtig im Handeln  –  Freundlich im Umgang  –  Beharrlich im Gebet“.

 

Das Amt des Ständigen Diakons in der Kirche ist - nachdem es seit dem 5. Jahrhundert weitgehend verschwunden war - mit dem zweiten Vatikanischen Konzil wieder eingeführt worden. Im Gegensatz zum Diakon bedeutet das Amt des ständigen Diakons keine Vorstufe auf dem Weg zum Priesteramt, sondern ihre Berufung. Diakone, übersetzt Diener, helfen unter anderem mit in der Seelsorge der Gemeinden, spenden die Taufe und die Krankenkommunion, leiten kirchliche Begräbnisfeiern, feiern Wortgottesdienste und Andachten sowie assistieren dem Priester bei der Eucharistie und bei der Spendung des Sakraments der Ehe.

Die Feier der Eucharistie sowie die Spendung der Krankensalbung und das Bußsakrament bleiben den Priestern vorbehalten.

Aufgrund des ständig steigenden Priestermangels und den immer größer werdenden Seelsorgeeinheiten gewinnt das Amt des Ständigen Diakons immer mehr an Bedeutung, denn er unterstützt den Pfarrer in der Seelsorge.

 

Alois Grobecker