Fahne und Kerzen zur „Wallfahrt der Eichsfelder nach Vierzehnheiligen“
Wallfahrtspfarrer Matthias Kaminski lädt anstelle der Wallfahrt nach Oberfranken zum Entzünden einer Kerze in der Kirche St. Laurentius ein. Möglich ist das an den eigentlichen Wallfahrtstagen vom 26. bis 29. Juni.
Traditionsgemäß begeben sich jedes Jahr in der Zeit vom 26. Juni bis zum 29. Juni, dem Hochfest Peter und Paul, hunderte von Eichsfelder in Gruppen, als Einzelpersonen, als Fußwallfahrer oder mit dem Fahrrad / Motorrad auf den Weg zum oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. In diesem Jahr muss die Wallfahrt aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Großveranstaltungen sind laut Anweisung der bayerischen Staatsregierung bis zum 31. August 2020 nicht erlaubt.
Für viele Eichsfelder, für die die jährliche Teilnahme an der Wallfahrt ins Frankenland eine Selbstverständlichkeit ist, bedeutet dies ein harter Einschnitt. Die Wallfahrt der Eichsfelder gehört für sie einfach zum Jahresablauf mit dazu. Man trifft sich bei den 14 Nothelfern, um ihnen die Sorgen und Nöte anzuvertrauen, genauso um Gott ein Dankeschön für seine Wegbegleitung zu sagen.
Dabei hat auch die Gemeinschaftspflege einen hohen Stellenwert. Dass die Wallfahrt in diesem Jahr entfällt tut vielen weh und ist schmerzlich. Doch wir haben auf die eigene Gesundheit und die Gesundheit unserer Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. Ich glaube, diese Entscheidung ist sicherlich auch im Sinne der 14 Hl. Nothelfer, die sich ja in besonderer Weise für das Wohlergehen ihrer Mitmenschen eingesetzt haben.
Fahne „Die Pilger des Untereichsfeldes“ mit Kerzen in St. Laurentius
Jedoch gilt auch: Diese Wallfahrt, die in den Herzen vieler Eichsfelder verwurzelt ist, kann auch die Corona-Pandemie ihnen nicht entreißen. Gerade in den Wallfahrtstagen sollten sich die Freunde der 14 Heiligen besonders durch das Band des Gebetes verbunden wissen. Beten wir in diesen Tagen in den vielfältigen Anliegen der Menschen die wir in unseren Herzen tragen.
Als äußeres Zeichen der Verbundenheit mit dem Wallfahrtsort Vierzehnheiligen und der Wallfahrt der Eichsfelder steht in diesen Tagen die Fahne „Die Pilger des Untereichsfeldes“ in der Pfarrkirche St. Laurentius, Gieboldehausen. Freunde der 14 Nothelfer haben dort die Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden.
Die Wallfahrtskapelle auf dem Höherberg wird von Freitag bis Montag, 26. bis 29. Juni, täglich um 14.00 Uhr für eine Viertelstunde ihre Glocken erklingen lassen und zum Gebet einladen. Die Glocken werden uns daran erinnern, es ist Eichsfelder Wallfahrt nach Vierzehnheiligen, auch wenn wir in diesem Jahr Daheim bleiben müssen. In Gedanken sind wir in diesen Tagen bei den 14 Nothelfern im oberfränkischen Wallfahrtsort.
Matthias Kaminski, Wallfahrtspfarrer
- Bitte beachten Sie:
Die „Namenssteine“ und die Wallfahrtsfahne werden zu den Tagen der eigentlichen Wallfahrt vom 26. bis 29. Juni in der Kirche St. Laurentius in Gieboldehausen, An der Kirche 1, aufgestellt.
Text aktualisiert: 16. Juni, 18.30 Uhr