Mit dem Fahrrad nach Vierzehnheiligen
4. Radwallfahrt war „spirituelles Erlebnis“
280 Kilometer auf dem Rad in drei Tagen: 20 Männer und Frauen des Kolpingbezirks Untereichsfeld pilgerten so zur Basilika in Vierzehnheiligen.
Hubert Dornieden berichtet:
Die Radwallfahrer aus dem Untereichsfeld, die sich am Sonntag, 25.06.17, auf den Weg nach Vierzehnheiligen in Franken gemacht haben, nachdem sie zusammen mit Pfarrer Karl-Heinz Hendker eine Messe gefeiert hatten, um sich dann nach einem Frühstück, auf den Weg zur der Traditionswallfahrt der Eichsfelder nach Vierzehnheiligen in Gang zu setzen, kehrten am darauffolgenden Donnerstag wieder zurück: Froh darüber, dass sie während der Radstrecke vom schlechten Wetter verschont blieben.
An der, vom Kolpingverband Untereichsfeld, veranstalteten Pilgerfahrt nahmen 20 Männer und Frauen auf dem Rad sowie 4 Versorgungskräfte mit 2 Bussen und Anhängern teil, wobei auch einige von ihnen sich aufs Fahrrad geschwungen haben.
Die erste Wegstrecke führte wieder über Heiligenstadt, Wanfried und Creutzburg nach Bad Salzungen. Nach einer längeren Stärkung und einer ersten Besinnung in Wanfried, nach 60 km, legte man auf der Creutzburg, in Creutzburg, eine weitere größere Pause ein, um gegen 19.00 in Bad Salzungen anzukommen und mit einer erneuten Besinnung den Wallfahrtstag zu beenden.
Am zweiten Tag erreichte die Gruppe nach 72 km Hildburghausen, nachdem Pfarrer Karl-Heinz Hendker, ebenfalls unter den Radlern, morgens vor Abfahrt einige religiöse Gedanken einbrachte und am Nachmittag, neben Kloster Veßra, während 2 weiterer Besinnungen, der Gruppe Gelegenheit zur innerlichen Einkehr gab.
Am dritten Tag brach man, über Coburg, zum Ziel, die Basillika von Vierzehnheiligen, auf. Nach ca. 52 Kilometern erreichten die Radfahrer die Traditionsstätte, nach einem letzten, langen und beschwerlichen Anstieg. Die Anstrengungen einer 280 km Anfahrt, mit abwechslungsreichen Strecken, waren schnell vergessen und nach einem feierlichen Einzug und der Begrüßung in der Basillika, stand die Marienfeier auf dem Programm.
Unterstützt wurden die Wallfahrer durch die Mingeröder Firmen Wilfried Beck und Peter Wagner, die Anhänger zur Verfügung stellten.
Beim Besuch des Staffelbergs faszinierte wieder der schöne Blick ins Maintal. Nach der Teilnahme an der von Werner Grobecker gestalteten Andacht, folgte am Abend der Höhepunkt der Eichsfelder Wallfahrt, das Wallfahrtsamt mit anschließender Lichterprozession.
Beim Hochamt am Donnerstagmorgen fühlten die Radfwallfahrer noch einmal die emotionale Fesselung von Vierzehnheiligen, die seit vielen Jahrzehnten Pilger nach Vierzehnheiligen führt.
Die landschaftlich reizvolle Strecke, die vielen Gespräche unterwegs, die gemütlichen Runden am Abend und der Aufenthalt am Wallfahrtsort Vierzehnheiligen hinterließen bei allen Teilnehmern einen unvergesslichen Eindruck.
Die durch Michael Nachtwey und Hans-Georg Kopp gut vorbereitete Radwallfahrt erfährt im nächsten Jahr ihre 5. Wiederholung.