Unerschöpfliche Kraftquelle
Die Frauenwallfahrt in Germershausen zu Maria in der Wiese stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Gott – Quelle unseres Lebens“. Zahlreiche Frauen und Frauen-Gruppen – nicht nur aus dem Eichsfeld waren gekommen.
„Das ist ein heiliger Ort“, schwärmte Maria Leineweber vom Wallfahrtsort Maria in der Wiese. Diesen besonderen Ort im Untereichsfeld kennt sie von Kindestagen an. „Mein Onkel war Franziskanerpater und hat mich immer zu den Wallfahrten mitgenommen. Anschließend sind wir auf dem Seeburger See gerudert“, erzählte sie.
Diesmal war Maria Leineweber im Vorbereitungsteam, hat den Gottesdienst mit vorbereitet und mitgestaltet. Ihr gefällt, dass „die Frauen alle mit viel Herz dabei sind und immer wieder neue Themen finden“.
Und wenn sie selbst mit all ihren Anliegen zur Gottesmutter gehen kann, erfährt sie im Gebet vor dem Marienaltar ganz viel Kraft und neue Energie für den Alltag.
Ähnlich erfährt Maria Bode aus Germershausen diese Kraftquelle: „Wohltuend ist es auch, in einer leeren Kirche allein in der Stille für sich zu beten. In mir ist Gott und er will mein Bestes. Darauf vertraue ich. Das Größte ist für mich die Nächstenliebe. Andere zu wertschätzen kann man täglich beweisen und leben.“
Hauptzelebrant war Pater Alfons Tony, Provinzial der Augustiner in Deutschland. In seiner Predigt knüpfte er an das Bild vom Wasser des Lebens aus dem Johannesevangelium an. „Durstig sind wir alle nach Leben, Gerechtigkeit, Wahrheit und Selbstbestimmung. Nach einer friedvollen Welt und einem vertrauensvollen Umgang miteinander. Die Frau am Jakobsbrunnen findet über Jesus zu ihren eigenen Quellen, die im Verborgenen liegen und jetzt zu sprudeln beginnen.“
Am Ausgang bekamen alle Gottesdienst-Besucher noch einen Segenswunsch mit auf den Weg: Ein Bild von Händen zu einer Schale geformt, um so aus der wahren Quelle des Lebens schöpfen zu können.
Susanne Fricke