Weltgebetstag am 4. März in Südniedersachsen
Ökumenische Pressemitteilung des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen und der Dekanate Göttingen, Nörten-Osterode und Untereichsfeld
Am Freitag, dem 4. März, feiern Menschen weltweit in über 150 Ländern den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ soll auf die bewegte Geschichte der Länder und die multiethnische, -kulturelle und -religiöse Gesellschaft sowie auf die Themen Armut, Einsamkeit und Missbrauch aufmerksam gemacht werden. Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christlichen Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland.
In Nörten-Hardenberg gestaltet ein ökumenisches Frauenteam seit 15 Jahren den Weltgebetstag gemeinsam. Immer im Wechsel laden sie zum Gottesdienst in die katholische Kirche St. Martin und in die evangelisch-lutherische Christus-Kirche in Nörten ein. Über die Vorbereitung des Weltgebetstag in diesem Jahr sagt Prädikantin und Bibelerzählerin Getrud Brandtner: „Im Team gibt es eine Aufgabenteilung: Länderinformation, Meditation zum Titelbild, Moderation des Gottesdienstes, Kollektenansage. Wichtig ist uns seit Jahren, dass die Gebetsanliegen der Frauen, die die Gottesdienstordnung verfassen, im Mittelpunkt stehen. Dabei leitet uns die Vorstellung: 24 Stunden lang ziehen sich die Gebete wie auf einer Perlenschnur rund um den Erdball – von der Südsee über Asien nach Europa und dann nach Westen bis Alaska.“ Was die Besuchenden in Nörten-Hardenberg um 18:30 Uhr in der St. Martinkirche am Stiftsplatz erwartet, dazu Brandtner: „Sechs Frauen werden im Gottesdienst zu Wort kommen. Musik und Lieder werden von einer CD eingespielt, denn singen dürfen wir leider noch nicht. Kernelemente der von den Britinnen erarbeiteten Gottesdienstordnung werden sich durch den Gottesdienst ziehen. Gedanken zum Titelbild auf der Karte, die jede:r bekommt, gehören wie immer dazu. Am Ausgang werden für die Kollekte nostalgische Teekannen stehen, ein kleiner Hinweis auf die britische „Teatime“, die wir gerne im Anschluss angeboten hätten. Ganz wichtig: Frauen bereiten den Gottesdienst vor, eingeladen sind aber alle, denen das gemeinsame, weltumgreifende Gebet am Herzen liegt.“
Ruth Jakob engagiert sich in der katholischen Pfarrei St. Godehard in Göttingen bereits seit mehr als zehn Jahren für den Weltgebetstag der Frauen. Sie ist Mitglied eines ökumenischen Organisationsteams mit den evangelischen Gemeinden Christus, Frieden und Bethlehem in der Göttinger Weststadt. In diesem Jahr wird der ökumenische Gottesdienst am 4. März um 18 Uhr in der Kirche St. Godehard stattfinden. „Mich begeistern an der Bewegung der ökumenische Gedanke und die Möglichkeit, mit den evangelischen Gemeinden in meiner unmittelbaren Umgebung eine Wort-Gottes-Feier vorzubereiten“, erklärt Jakob. „Zudem macht den Weltgebetstag besonders, dass er den Schwerpunkt auf die Frauen legt. Zu Beginn meines Engagements stellte er eine der wenigen Möglichkeiten dar, als Laiin aktiv einen Gottesdienst mitzugestalten.“ Auch auf die Vorbereitungen für den Weltgebetstag der Frauen wirke sich jedoch die Coronapandemie aus, so Jakob weiter. „In der Vergangenheit haben wir nach dem Gottesdienst zu einem Imbiss mit typischen Gerichten aus dem jeweiligen Partnerland eingeladen. Aufgrund der Coronapandemie können wir diese Möglichkeit zur Begegnung leider auch in diesem Jahr nicht anbieten. Um die erforderlichen Mindestabstände einzuhalten, findet der Gottesdienst in diesem Jahr in der Kirche selbst und nicht in der Seitenkapelle statt. Zudem werden wir auf Gemeindegesang weitgehend verzichten.“ Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen des Weltgebetstags des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen und der katholischen Dekanate Göttingen, Untereichsfeld und Nörten- Osterode sowie Anmeldebedingungen und Hygienevorschriften erhalten Sie hier:
homepage des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen
Homepage des Dekanats Göttingen
Text: Jeanine Rudat / Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen