Workshop zu SegensOrten - Teil 2
SegensOrte - Wege zu einer postmodernen Kirchenvision
Kann man Kirche in der heutigen Zeit neu verstehen als einen Ort, an dem Gottes Segen erfahrbar wird? Kann jeder mitwirken, diesen Segen im Alltag, in Kirche und Gesellschaft weiter zu verbreiten?
Erste Erfahrungen haben in Duderstadt bereits gezeigt: SegensOrte sind bei genauer Betrachtung überall in unserem Alltag zu finden. Segen verbindet Menschen miteinander und lassen sie ins Gespräch kommen und - siehe da - jeder kennt die Erfahrung des Gesegnet seins und des Segnens.
So begann es auch hier bei uns; es fanden sich Orte: in Caritas und Gemeinde, in Schule und Krankenhaus sowie für alle sichtbar in der Duderstädter Innenstadt - auf der Segenbank vor dem Rathaus. Diese zunächst leere (unbesetzte) Bank entwickelt sich zu einer gefüllten Bank durch Menschen. Segensorte sind also Menschen UND es sind auch gestaltbare Orte, wo Menschen Segen erfahren können.
Auf dem ersten Studientag im Jahr 2017 entstand eine gemeinsame Perspektive zur Fortsetzung des Prozesses. Diese fand Ausdruck im zweiten ökumenisch besetzten Workshop am 8. September 2018 in der St.-Ursula-Schule. Unter Federführung von Dr. Christian Hennecke, Leiter der Hauptabteilung Bildung im Generalvikariat unseres Bistums, trafen sich gut 30 Interessierte, um Resümee zu ziehen und weiter am Projekt zu "basteln".
So kamen Erfahrungen und Ideen zusammen, die auch die Gedanken aus dem letzten Fernsehgottesdienst aus unserer Basilika weiter entfalten. So könnte die Segensbank weiter ausgebaut werden zu einem Ort der ständigen Begegnung, um sich auszutauschen. Segensandachten könnten das Gottesdienstangebot in unserer Gemeinde ergänzen. Kleine christliche Gemeinschaften könnten als Sauerteig für unser Zusammenleben wirken. und, und, und... (Der Phantasie sind auch in Zukunft keine Grenzen gesetzt.) Alle sind aufgerufen, daran mitzuwirken.